Mittwoch, 26. September 2012

Erste Daguerreotypie !!

Heute ist ein besonderer Tag: Nach wochen- und monatelangem Testen, Ausprobieren und ständigen Fehlschlägen war es heute endlich so weit: Ich habe meine erste, technisch perfekte quecksilberentwickelte Daguerreotypie hergestellt.
Und so sieht sie aus:


Dieses Digitalfoto gibt natürlich nicht ansatzweise den Bildeindruck wieder, der entsteht, wenn man die Platte wirklich in der Hand hält. Besonders durch das abschließende Gilding mit Goldchlorid erhält die Platte einen sanften, aber dennoch intensiven Goldton.

Es ist Wahnsinn, wie sich die Bildeigenschaften ändern, wenn man die Daguerreotypie in verschiedenen Lichtsituationen betrachtet. Bei zu wenig Licht erscheint das Bild sehr schwach und "matschig", hält man die Platte dann unter eine helle Lichtquelle springt einem das Bild plötzlich regelrecht entgegen...

Einer der größten Schwierigkeiten dieses Prozesses ist das Polieren der Silberplatte. Obwohl sich das trivial anhört, ist es der Dreh- und Angelpunkt einer jeden Daguerreotypie. Die Oberfläche muss völlig frei von Kratzern sein, nur dann sind kontrastreiche und "knackige" Fotos überhaupt möglich.

Belichtet wurde für 15sec bei bedecktem Himmel. Die Silberplatte wurde zunächst bis zu einem dunklen Gelbton über Iod bedampft, anschließend für 3sec über Bromwasser, hier muss ich die perfekte Zeit erst noch herausfinden.


Samstag, 22. September 2012

Kameras testen mit dem iPhone !


Vor Kurzem habe ich mein zweites iPhone-App fertiggestellt. Es heißt "Shutter-Speed" und man kann damit die Verschlusszeit analoger Kameras messen und überprüfen, ob sie noch stimmen. Falls das nicht der Fall ist, gibt einem das App die nötigen Korrekturwerte an, um trotzdem richtig belichtete Fotos machen zu können !
Wie das funktionieren soll ? Über die akustische Auswertung des Auslösegeräuschs der Kamera ! 
Mit dem App kann man das Auslösegeräusch der Kamera aufnehmen, welches dann wie im Bild zu sehen als Graph dargestellt wird. Man erkennt deutlich zwei "Peaks", einen beim öffnen des Verschlusses und einen beim schließen. Mit zwei verschiebbaren Banden kann man jetzt ganz einfach die Zeit zwischen diesen Peaks herausmessen !

In diesem Fall habe ich die 30stel Sekunde einer Lubitel 166B vermessen. Wie man sehen kann ist sie in Wirklichkeit nur noch eine 21stel ! Die Abweichung beträgt 2 drittel Blenden, ein Foto das mit dieser Zeiteinstellung aufgenommen würde, wäre also deutlich überbelichtet !

Auf diese Weise kann man die gesamte Kamera in weniger als 5 Minuten vermessen und hat sofort eine gute Übersicht über die Genauigkeit aller Zeiten. Die Messergebnisse können selbstverständlich abgespeichert werden und werden am Schluss zusammen mit den Korrekturwerten in einer Tabelle zusammengefasst. So hat man alle Werte immer auf einen Blick parat !

Eine genauere Beschreibung und Anleitung zu diesem App findet ihr hier: Shutter-Speed

Das Ganze hat einige Wochen Arbeit in Anspruch genommen, um so mehr freue ich mich dass das App nun endlich im AppStore angekommen ist. Wer Lust hat und das App mal ausprobieren möchte, kann es ab jetzt für 2,39€ im AppStore kaufen:


Sonntag, 9. September 2012

Careful with that axe...

Vor einigen Wochen hatte ich mal wieder Zeit einige Aufnahmen mit der 16mm-Highspeed Kamera zu machen. Diesmal musste ein alter Röhrenfernseher mit einem Vorschlaghammer Bekanntschaft machen ;)
Das Ergebnis gibt es hier zu sehen: